Eigene Tourenberichte
Hier finden Sie einen Auszug eigener Tourenberichte. Gerne erteile ich Ihnen Auskünfte darüber.
Zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren.
Eisklettern:
27.02.2010,
Eisklettern rechter Doppellutscher (Sportgastein):
Durchstieg in Dreierseilschaft mit Fred und Willi: Verhältnisse: (Noch) sehr gutes Eis, da der Eisfall nordseitig in einer schattigen Rinne liegt. Vier Seillängen, Zum Abseilen 60m - Halbseile notwendig.
Skitouren:
Berichte über einen Teil meiner Skitouren finden Sie hier:
www.lawine.salzburg.at
Eigene Tourenberichte
Klettern und alpine Touren:
07.09.2013,
Überschreitung Watzmannkinder 3 – 2 – 1
Herrliches Bergwetter für diese schon lang geplante Tour. Aufstieg zum dritten Kind, wie im Winter. Im Sommer sieht man die mächtigen Dolinen, von denen eine mit Holzbrettern abgedeckt ist. Mit den anderen verhält es sich im Winter wie mit Gletscherspalten.
Nach kurzer Rast am dritten Kind Abstieg in die Scharte. Dort haben wir angeseilt, sind in die Südseite des zweiten Kindes und die erste Rinne gerade rauf. Die Schlüsselstelle stellte die obere, sehr ausgesetzte Platte dar, die aus der Nähe dann doch nicht so schrecklich war, wie vom letzten Standplatz aus.
Danach problemloser Abstieg über Wasserrillen zum Einstieg des ersten Kindes. Die erste Seillänge folgte einem Riß hoch, danach über z. T. steile lose Schotterbänder zum nächsten Stand. Der Sicherer braucht da unbedingt einen steinschlagsicheren Platz und Helm!(gell, Mansi)! Danach die Schlüsselstelle über einen bauchigen, z. T. überhängenden, Block. Über den Ausstiegskamin und dem teilweise ausgesetzten Grat zum Gipfel.
Aus Zeitgründen und wegen einfallenden Wolken haben wir auf die Watzmannfrau über die Südwand verzichtet (welche wahrscheinlich leichter gewesen wäre). Der Abstieg vom ersten Kind war nicht leicht zu finden. Nachdem ich mich vor zwei Jahren in den oberen Bändern schon mal verhaut hatte, erfolgte dieses mal der Verhauer in der unteren Wand und wir durften rittlings ungesichert über eine Schuppe rutschen mit ca. 100 senkrechtem Tiefblick. Danach waren wir gottseidank am Normalweg, der immer anspruchsvoll genug ist. Das Bier in Kühroint hat danach umso besser geschmeckt. Eine wenig begangene Traumtour im Watzmanngebiet!
Achtung:
- Diese Route ist vollständig selbst abzusichern. Es soll zwar Leute geben, die diese Route frei gehen, aber für uns wäre das nichts. Normalhaken als Zwischensicherung und Wegweiser kaum vorhanden (Insgesamt haben wir ca. 3 Stück gesehen).
- Die Bewertungen und Zeitangaben in den alten AV-Führern sind sehr optimistisch und setzen voraus, dass man die Wegführung kennt. Wenn man die angegebenen Schwierigkeitsgrade um einen Grad höher setzt, ist das sicher nicht überbewertet.
- Wer über die Watzmannscharte (zwischen Frau und erstem Kind) ins Kar absteigen möchte, sollte diesen vorher Weg zur besseren Orientierung später im Aufstieg gegangen sein. Verhauer dort können sehr kritisch werden. Die angegebene I ist oben meines Erachtens ein glatter IIIer. Vorsicht bei Nässe, da oben plattig!
28.08.2011, Sonntagshorn über mittleres und hinteres Kraxenbachtal:
Bei perfektem Bergwetter (erster schöner Tag nach Beendigung der Hitzewelle) sind Peter und ich in der Laubau gestartet. Wir haben überlegt, zu den Schwarzachenalmen zu radeln. Aber die Packlerei dazu dauert fast länger als die Zeitersparnis. Nach 30 min waren wir bereits an der Alm.
Die Abzweigung in das mittlere Kraxenbachtal ist nicht mehr ausgeschildert, aber so wie der weitere Weg, gut zu finden. Die Kletterpassage in die Scharte war stellenweise noch etwas feucht, was aber kein Problem darstellte. Aufpassen mussten wir an vielen brüchigen und schottrigen Stellen. Die kurzen Kletterstellen am Gipfelgrat waren da wesentlich angenehmer.
Nach einer kurzen Gipfelrast gings über das hintere Kraxenbachtal zurück. Über die Schotterreise konnten wir gut abfahren.
Wärs so heiß wie am Freitag davor gewesen, wären wir wahrscheinlich in eine der zahlreichen Gumpen gesprungen. Nach 5,5 Stunden inkl. aller Pausen wartete beim Sepp auf der Schwarzachenalm kühles Bier und ein Sonnenbad am Bach auf uns.
Eine wunderschöne und lanschaftlich sehr abwechslungsreiche Tour vor der Haustür!
06.08.2011,
4.tes Watzmannkind (Watzmannjungfrau):
Bei unerwartet kurzfristig vorher gesagten Schönwetterfenster haben der Hias und ich kurzfristrig beschlossen, auf die Watzmannjungfrau zu gehen. Die hat schon lange und oft gewunken.
Für den Aufstieg wählten wir den Weg über der Nordgrat. Hier befindet sich auch ein ideales Hundedepot in einer steinschlaggeschützten, schattigen Grotte. Laut AV-Führer gibts nur am Grat eine "etwas ausgesetzte, aber reizvolle Variante" ..... Für unsere Empfindungen war der gesamte Grat sehr ausgesetzt und die Variante eine Stelle, in der wir auf eine Schuppe in der senkrechten Westwand steigen mussten. Naja, de werd scho hoitn ... hat sie gottseidank auch. An dieser und noch ein paar anderen scharfen Stellen hatte ich keinen Nerv zu fotografieren. Für unsere Begriffe und unser Können war das an der Grenze zum freien gehen. Haken sind z. T. vorhanden.
Runter sind wir über das breite Band und die Ostflanke (= Normalweg). Laut AV-Führer über ein "ziemlich ausgesetztes Band" .... im Vergleich zum Grat jedoch ein breiter Wanderweg :-)
Nach einer kräftigen Brotzeit in Kühroint traf genau zurück am Auto die vorhergesagte Regenfront ein.
22.08.2010,
Watzmann-Mittelspitze über gerade Ostwand (Wiederroute):
Bei perfekten Verhältnissen durchstiegen Willi und ich die Wiederroute. Zuerst fuhren wir mit dem Mountainbike nach Kühtroint und querten dann zu Fuß ins Watzmannkar zum Einstieg.
Die 3er Stellen ließen sich gut und sicher klettern, nach dem breiten Wiederband war etwas Orientierung gefragt. Mit dem "alten" AV-Führer und einigen Steinmännern war das aber kein Problem.
Der Abstieg ging zügig übers Watzmannhaus zurück nach Kühroint. Dort wurds mit einigen uns bekannten Ostwandgehern noch gemütlich ...
19.08.2009, Watzmann Ostwand über Berchtesgadener Weg:
Zusammen mit Heli Start um 4:30 Uhr mit dem Mountainbike in Hammerstiel. Auffahrt nach Kühroint. Hier stellten wir die Räden ab. Abstieg über den Rinnkendlsteig nach St. Bartholomä, Zustieg zur Eiskapelle. Aufstieg in knapp 4,5 Stunden zur Südspitze. Abstieg über Mittelspitze, Hocheck, Watzmannhaus zurück nach Kühroint. Leider hab ich mir kurz vorm Watzmannhaus einen Meniskusriss zugezogen. Der Weg nach Kühroint war daher sehr lang und schmerzhaft. Das Ostwandbier um ca. 15:00 Uhr mit einem Eisbeutel fürs Knie schmeckte daher umso besser.
Verhältnisse: Perfekt: Sonnig mit ein paar harmlosen Quellwolken. Der komplette Weg war trocken (wichtig für die Querung unterhalb des Schuttkares). Zwei Wasserstellen in der Wand. Die Biwakschachtel war in sehr gutem Zustand.